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Liebe bloq-Leser*innen,

es geht weiter im Programm! Auch im November ist der bloq-Kalender pickepackevoll und wir würden uns sehr freuen, viele von euch in den nächsten Wochen zu sehen. Ob Quiz-Night, offene Redaktionswerkstatt oder Vortrag – es ist mit Sicherheit für jede*n etwas dabei! Dabei gibt es natürlich wieder zahlreiche Gelegenheiten, unsere neue Ausgabe zu kaufen. Denn, zur Erinnerung: bloq finanziert sich nur über seine Leser*innen und der Verkauf von #3 finanziert #4. Also: Kauft unser Heft (hier entlang!) am liebsten zum Soli-Preis 😉, verschenkt es und erzählt anderen von bloq (zum Beispiel, indem ihr diesen Newsletter weiterleitet). Oder unterstützt uns mit einer Spende! Und wenn ihr zu denen gehört, die jetzt schon über Weihnachtsgeschenke nachdenken: Wir stellen gerade ein bloq-Weihnachtspaket zusammen, damit ihr zum Fest auch in diesem Jahr richtig guten Lokaljournalismus verschenken könnt. Mehr Infos dazu bald auf Instagram und in unserem nächsten Newsletter. Wir freuen uns über jede Unterstützung und darauf, bald wieder für euch über die spannendsten Themen aus der Region zu berichten.

In diesem Newsletter erfahrt ihr, wo sechs Prozent der Bewohner*innen der Neckarstadt-Ost leben, wo bloq demnächst wieder in der Stadt anzutreffen ist und Daniel erklärt, wieso wir endlich mehr gegen Versiegelung unternehmen müssen.

Viel Spaß beim Lesen!
Z A H L D E S M O N A T S:

6 %

…der Menschen, die in der Neckarstadt-Ost in Mannheim leben, wohnen in der Neckaruferbebauung (NUB). Die drei Wohntürme und die Terrassenhäuser zwischen Kurpfalz- und Friedrich-Ebert-Brücke sind das Zuhause von fast 2.000 Menschen. Eine von ihnen ist Dariya Kasper, die 2022 mit ihren beiden Kindern in eines der Hochhäuser zog. “Für mich war klar: Wenn ich nach Mannheim ziehe, dann in die Neckaruferbebauung”, sagt sie. “Das muss ein Genie entworfen haben.”

Mit einem dieser Genies haben wir für bloq #3 gesprochen: Einald Sandreuther, der die NUB mitgeplant hat und sie nach wie vor für das ideale Wohngebiet hält. Außerdem erzählen Dariya Kaiser und andere Menschen, die heute dort wohnen und zur Schule gehen, wie es sich lebt zwischen all dem Beton. Der für die einen das alternative Wahrzeichen Mannheims ist – und für die anderen ein monströser Schandfleck.

Foto: Jonathan Funk
I N E I G E N E R S A C H E
bloq zwischendrin
Nach der Zwischennutzung ist vor der Zwischennutzung! Da es uns im haus Hurra! so gut gefallen hat, werden wir von Donnerstag, 16. November, bis Freitag, 24. November, wieder dort einziehen. Und natürlich haben wir auch diesmal ein Programm mitgebracht. Am Freitag, 17. November, feiern wir ab 19 Uhr Eröffnung mit einer launigen Quiz-Night. Also bringt euer geballtes Wissen über die Region mit, ihr werdet es brauchen! Wer sich besonders gut auskennt, darf mit einem Preis nach Hause gehen. Und am Donnerstag, 23. November, erzählt Anna Suckow, bloq-Spezialistin für rasante Reportagen, ab 19 Uhr von ihren nächtlichen Ausflügen mit Autoposer*innen und Sprayer*in DORIS. Auch hierzu seid ihr herzlich eingeladen!
Während des Zwischennutzungsfestivals “zwischenDrin” von Startraum Mannheim, das am Samstag, 25. November, startet, sind wir ebenfalls im haus Hurra!. Am Donnerstag, 30. November, seid ihr herzlich zu unserer offenen Redaktionswerkstatt eingeladen. Get-together ist hier ab 17 Uhr, Start um 18 Uhr. Kommt vorbei und erzählt uns, was euch unter den Nägeln brennt, was ihr euch für Mannheim und die Region wünscht und über was die bloq-Redaktion unbedingt in der nächsten Ausgabe berichten soll! Wenn ihr teilnehmen wollt, schreibt uns eine kurze Mail an info@bloqmagazin.de

Ab Dienstag, 5. Dezember, bis Mittwoch, 13. Dezember, findet ihr uns dann in den wunderschönen Räumen im Erdgeschoss des Gig 7 in Mannheim (G7, 22). Am Dienstag, 5. Dezember, hält Tabea Neisen vom Stadttaubenprojekt Rhein-Neckar dort einen Vortrag mit anschließender Diskussion.

Auf einen Blick

16. November bis 2. Dezember: bloq im haus Hurra!
Freitag, 17. November, 19 Uhr – Eröffnung mit Quiz-Abend
Donnerstag, 23. November, 19 Uhr – DORIS und Autoposer: Talk mit Anna Suckow, bloq-Spezialistin für rasante Reportagen
Donnerstag, 30 November, 18 Uhr – Redaktionswerkstatt

5. bis 13. Dezember: bloq Pop-Up im Gig7
Dienstag, 5. Dezember, 19 Uhr – Unter Tauben: Tabea Neisen spricht über ihr Engagement beim Stadttaubenprojekt Rhein-Neckar

Förderhinweis: Die Zwischennutzungsaktivitäten im haus Hurra! werden im Rahmen des Projekts @FutuRaum_Mannheim gefördert, das aus Mitteln des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) finanziert wird. Das Teilprojekt ‚Anmietung von leerstehenden Immobilien und Implementierung von kreativen Zwischennutzungen‘ wird durch die mg: mannheimer gründungszentren gmbh kuratiert und durchgeführt.
K O M M E N T A R:
Bäume statt Beton
Daniel Grieshaber über Versiegelung – und warum der Schutz von unbebauten Flächen gerade in unsere Region wichtig ist
„Die wärmste Gegend Deutschlands“ – was lange Zeit als Werbeclaim für die Region genutzt wurde, könnte in den nächsten Jahren zur Drohung werden. Denn die vergangenen Jahre haben uns schon einen Vorgeschmack auf das gegeben, was die Klimaprojektionen für die Region bestätigen: Es wird noch heißer und – zumindest im Sommer – noch trockener! Die Steppenlandschaft, wie wir sie zum Beispiel auf der BUGA gesehen haben, wird zum Normalfall, der Sommer für Menschen, Tiere und Pflanzen zum Härtetest.

Und damit sind wir beim Thema Flächenschutz. Denn welche Flächen wie genutzt werden, hat einen riesigen Einfluss darauf, wie gut wir dort in Zukunft leben können. Damit es sich in der Rhein-Neckar-Region auch in ein paar Jahrzehnten noch aushalten lässt, gibt es für die Städte und Kommunen eine einfache Devise: Nicht mehr tun, sondern weniger. Weniger bauen und vor allem bebauen, weniger Flächen erschließen und nur ein bisschen mehr nachdenken, ob es wirklich noch ein Gewerbegebiet oder noch ein Wohngebiet am Stadtrand braucht. Weniger Beton und mehr Grün sorgen in heißen Sommern für Abkühlung, weniger Bauten und mehr Bäume für eine gute Durchlüftung und damit auch für bessere Luftqualität. Und nicht zuletzt nehmen unversiegelte Böden viel mehr Niederschläge auf als zugepflasterte Flächen. Das Wasser – das in Zukunft noch viel wertvoller sein wird als heute – fließt nicht einfach ab, sondern bleibt in den Böden. So kann die Natur auch längere Dürreperioden überstehen.
Umso unverständlicher ist es, dass viele Verwaltungen und Gemeinderäte in der Region scheinbar reflexhaft immer neue Wohn- und Gewerbegebiete ausweisen – in dem (Irr-)Glauben, dass diese für den Wohlstand einer Kommune unerlässlich sind. Demgegenüber stehen immer mehr Menschen, die erkannt haben, wie wichtig der Schutz von unbebauten Flächen ist. In Bürgerinitiativen und Umweltverbänden wehren sie sich gegen immer neue Bebauungsprojekte – und das häufig mit Erfolg! *

Die Städte und Kommunen in der Region täten jedenfalls gut daran, diese Initiativen endlich ernstzunehmen und das Thema Flächenschutz ganz oben auf ihre Agenda zu setzen – wie andere Klimathemen auch. Sonst gibt es in der Region eines Tages ganz viele Wohnsiedlungen und Gewerbegebiete – aber nur noch ganz wenige Menschen, die hier leben und arbeiten möchten.

* Mehr zum Thema Versiegelung und Flächenfraß und wie sich sich drei Bürgerinitiativen in Heidelberg, Dossenheim und Weinheim dagegen wehren, lest ihr in der aktuellen bloq-Ausgabe, die ihr hier bestellen könnt!

Wer sich gegen den Flächenfraß einsetzen möchte, kann noch bis zum 31. Dezember 2023 den Volksantrag „Ländle leben lassen“ der gleichnamigen baden-württembergischen Initiative unterzeichnen. Hinter dem Antrag steht ein breites Bündnis aus Naturschutzorganisationen, Landwirtschaftsverbänden, Heimatvereinen und Touristik-Netzwerken. Es handelt sich nicht um eine Online-Petition, sondern um einen formalen Antrag, der schriftlich eingereicht werden muss. Infos dazu findet ihr hier.

Foto: Augustenbühl e.V.

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