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Liebe bloq-Leser*innen,

es ist nicht mehr zu übersehen: Weihnachten naht. Für alle, die noch auf der Suche nach dem idealen Geschenk sind, haben wir fantastische Nachrichten: Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein bloq-Weihnachtspaket. Wahlweise mit T-Shirt oder Kalender. Für Letzteren haben wir die besten Fotografien aus drei Jahren bloq ausgesucht. Erhältlich ist das Paket in unserem Online-Shop – aber auch im Dezember habt ihr wieder zahlreiche Gelegenheiten, uns zu treffen und das weihnachtliche Paket direkt bei uns zu kaufen. Eine Übersicht über die kommenden Termine findet ihr ganz unten. Los geht's gleich heute Abend: Tabea Neisen ist im bloq-up-store im Gig7 (G7, 22) zu Gast und erzählt über ihre Arbeit beim Stadttaubenprojekt Rhein-Neckar!

In diesem Newsletter erfahrt ihr zudem, wie viele Tauben in Mannheim leben und warum das ein Problem ist, wie selbst Mehrfamilienhäuser ohne Beton entstehen können und wo bloq demnächst anzutreffen ist.

Viel Spaß beim Lesen!
Z A H L D E S M O N A T S:

5.100 Tauben …

… zählte das Stadttaubenprojekt Rhein-Neckar Ende 2021 in Mannheim. 2.150 davon allein in den Quadraten und im Jungbusch. Das sind zu viele, finden die Ehrenamtlichen des Vereins. Sie wollen die Taubenpopulation in der Rhein-Neckar-Region auf ein verträgliches Maß reduzieren und die Lebensumstände der Vögel verbessern. Zum Beispiel mit betreuten Taubenschlägen, in denen die Tiere Wasser und Futter bekommen und einen Brutplatz finden. Haben sie sich einmal angesiedelt, verbringen die standorttreuen Tauben rund 80 Prozent des Tages in ihrem Schlag. So lässt sich ihr Kot leichter entfernen, als wenn sie im ganzen Stadtgebiet brüten. Und die Ehrenamtlichen können ihre Eier gegen Attrappen tauschen, sodass weniger Taubenküken schlüpfen.

Warum Tauben gar nicht anders können, als sechs- bis achtmal im Jahr zu brüten, und was das Stadttaubenprojekt noch unternimmt, damit weniger Tauben ein tristes Dasein auf Beton fristen, hat unsere Autorin Anna Meister für bloq #3 recherchiert. Hier könnt ihr das Heft bestellen.

Und wenn ihr noch mehr über das Stadttaubenprojekt erfahren wollt: Tabea Neisen aus dem Vereinsvorstand erzählt am Dienstag, 5. Dezember, um 19 Uhr in unserem bloq-up-Store im Gig7 von ihrer Arbeit. Ihr seid herzlich eingeladen! Eintritt wie immer frei.

Foto: Jennifer Petzold
I N E I G E N E R S A C H E
bloq-Spendenkampagne und Termine im Dezember
Im November haben wir Besuch aus Berlin bekommen. Thomas Schnedler, mittlerweile Co-Geschäftsführer von Netzwerk Recherche, hat uns in unserem Büro im Gig7 besucht. Das Treffen war Teil des Grow-Stipendiums, das für uns damit auch zu Ende geht. Dass Netzwerk Recherche und die Schöpflin Stiftung vor fast genau einem Jahr unser Lokalmagazin für das Grow-Stipendium ausgewählt haben, hat uns sehr gefreut und motiviert. Seitdem ist bloq gewachsen: Um eine Ausgabe, einen monatlichen Newsletter, viele Veranstaltungen und unzählige Kontakte zu tollen Menschen, die wir auf Konferenzen und Veranstaltungen kennenlernen durften.
23 Post-its x 1 Flip-Chart = Erfolgsstrategie – Thomas Schnedler vom Netzwerk Recherche (2. von rechts) mit den bloq-Strateg*innen
Nur ein Ziel haben wir bisher noch nicht erreicht: Finanziell auf festen Füßen zu stehen. Gemeinsam mit Thomas Schnedler haben wir deshalb ausgelotet, in welche Richtung es für bloq in Zukunft gehen soll. Klar ist: Wir wollen ein Magazin sein, dass sich durch seine Leser*innen finanziert und nur ihnen verpflichtet ist. Es wird also weiterhin keine Anzeigen in unserem Magazin geben und wir wollen uns auch nicht abhängig machen von der Finanzierung durch Stiftungen. Das schaffen wir jedoch nur mit eurer Hilfe.

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I N T E R V I E W
Statt Beton
Bei der Herstellung von Zement entstehen Unmengen CO2. Für unsere Recherche über die grünen Versprechen von Heidelberg Materials für bloq #3 haben wir herausgefunden, dass der Konzern allein 2022 für Emissionen in Höhe von knapp 90 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich war. Doch was wäre die Alternative? Ein Dossenheimer Wohnprojekt zeigt, dass es auch anders geht – mit einem Neubau aus Holz, Stroh und Lehm. Wir haben mit Jonas Ecker vom Wohnprojekt Feldwinkel gesprochen.
Ein Mehrfamilienhaus ganz ohne Beton – klingt ziemlich gewagt. Wieso habt ihr euch dafür entschieden?
Zement ist nun mal ein echter Klimakiller und wir wollten auf keinen Fall auf Kosten der Umwelt bauen. Deshalb haben wir uns für nachwachsende Rohstoffe entschieden: Holz, Stroh und Lehm. Die Herstellung verursacht nur wenig Treibhausgase und die Baustoffe sind lokal verfügbar, müssen also nicht von weit weg hertransportiert werden. Außerdem schaffen sie ein sehr angenehmes Raumklima, sie kühlen das Haus im Sommer und wärmen es im Winter. Nicht nur der Bau ist also nachhaltig, auch das Wohnen darin verbraucht sehr wenig Ressourcen.

Und das geht tatsächlich ganz ohne Beton?
Naja, nicht ganz. Unsere Bodenplatte ist aus Beton. Da wären die Alternativen aus Holz viel teurer gewesen. Das konnten wir uns schlicht nicht leisten.

Das heißt, alles andere war nicht viel teurer?
Nein, tatsächlich nicht. Während die Preise für Beton und Stahl ganz schön nach oben gingen in den vergangenen Monaten, blieben die Preise für Stroh und Lehm stabil.

Aber es ist doch sicher komplizierter?
Es schränkt natürlich die Auswahl der Architekten und Unternehmen ein, mit denen man zusammenarbeiten kann. Aber wenn man die gefunden hat, ist es nicht komplizierter als jeder andere Hausbau. Uns haben die Architekten der Planwirkstatt aus Stutensee und die Zimmerei Grünspecht aus Freiburg unterstützt, die viel Erfahrung mit ökologischem Bauen haben.

Beton gilt als extrem beständig, ein 550 Quadratmeter großer Bau aus Lehm und Stroh klingt erstmal nicht ganz so stabil …
Ist er aber! Das sieht man ja an den alten Fachwerkhäusern. Im Prinzip ist das, was wir machen, moderner Fachwerkbau: Holzständerbauweise mit Stroh. Dazu nutzen wir Lehm, der sich sehr leicht ausbessern lässt. Und das Stroh ist so fest gepresst, dass es tatsächlich die gleichen Brand- und Feuerschutzeigenschaften hat wie Beton.

Also keine Nachteile im Vergleich zu Beton?
Nein, im Gegenteil! Und falls wir das Haus irgendwann doch nicht mehr benötigen – dann können wir die Baustoffe anderweitig wiederverwenden. Oder sie wandern auf den Komposthaufen.
A U F E I N E N B L I C K
Advent, Advent – die bloq-Termine im Dezember
5. Dezember bis 13. Dezember
bloq-up-store im Gig7 – Ladengeschäft
Acht Tage lang findet ihr uns in den wunderschönen Räumen im Erdgeschoss des Gig 7 in Mannheim (G7, 22).

5. Dezember, 19 Uhr
Unter Tauben – Tabea Neisen berichtet über ihre Arbeit beim Stadttaubenprojekt Rhein-Neckar
Vortrag mit anschließender Diskussion. Ihr seid herzlich eingeladen, der Eintritt ist wie immer frei!
bloq-up-store im Gig 7, G7, 22, Mannheim

9. Dezember, ab 14 Uhr
Kleiner Weihnachtsmarkt auf dem Willi
Noch kein Geschenk für die Liebsten? Kommt auf den Weihnachstmarkt auf dem Willi und deckt euch mit bloq-Magazinen ein!
Wilhelmsplatz, Heidelberg-Weststadt

15. Dezember, ab 16 Uhr
Design-Weihnachtsmarkt im Gig 7
Wir sind mit unserem schicken Magazin und unserem Weihnachtspaket dabei und teilen uns den Stand mit der Mannheimer Zeichnerin und Illustratorin Nicole El Salamoni.

17. Dezember, 11 bis 18 Uhr
Melle X Mas Markt
Pop-ups, Workshops, Snacks, dies & das und natürlich bloq!
Karlstorbahnhof, Heidelberg (drinnen)

Apropos gemeinnützig:

Als eingetragener Verein können wir Spendenquittungen ausstellen. Wer uns also über einen Heftkauf hinaus unterstützen möchte, kann gerne spenden!
Entweder mit einer Überweisung
auf unser Konto:

bloq e.V.
Verwendungszweck: Spende
DE21 4306 0967 1043 2755 01
oder per PayPal Spende

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